Mittwoch, 4. August 2010

My Story Teil 13

Liebe Leser,
es tut mir leid, dass ich Euch schon wieder so lange hab warten lassen, aber beim Niederschreiben unserer Geschichte ist mir wieder alles so nahe gegangen, dass ich fast in eine Depression gefallen wäre.
Aber jetzt habe ich mich wieder aufgerafft und erzähle Euch wie es weiter ging:
-------------------------------------------------------------------------

Nachdem ich nun auch mein viertes Ansuchen um ein Visum abgelehnt wurde, war ich zwar sehr, sehr traurig, enttäuscht und entrüstet, aber ich hatte mich auch seelisch auf diesen Ausgang vorbereitet. Beide Szenarien war ich immer und immer wieder durch gegangen in meinen Gedanken und ich hatte mir visionalisiert, wie eine Rückkehr zu meinem Mann oder ein Ausharren in der Verbannung aussehen würde. Für den Fall einer erneuten Ablehnung hatte ich mir einen "Überlebensplan" zurecht "gedacht", eine Strategie, wie man Schmerz in Energie umwandeln kann!

Ich hatte nur 2 Möglichkeiten: entweder die Situation beherrscht mich oder ich beherrsche die Situation! Ich entschied mich für Letzteres.

Mein Pastor hatte mir einmal eine Geschichte erzählt, die mich sehr beeindruckte und die mir jetzt sehr hilfreich war. Vielleicht stimmen die Details nicht genau, aber die Quintessenz habe ich nie vergessen:

Zwei Brüder mit extrem gegensätzlicher Laufbahn wurden interviewet. Der eine war ein berühmter, sehr erfolgreicher Anwalt und der andere war mehr im Gefängnis als sonst wo. Beide Männer waren in den gleichen Umständen aufgewachsen, einer schrecklichen Kindheit mit einem alkoholsüchtigen Vater, der vor Gewalt nicht zurückschreckte.
Die zwei Brüder wurden gefragt, was sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Beide gaben dieselbe Antwort, - jeder führte seine Entwicklung auf die schlechte Kindheit und den brutalen Vater zurück.
Der Häftling erklärte, dass es die Schuld des Vaters sei, dass er jetzt im Gefängnis sei, das schlechte Vorbild und all die Probleme gaben ihm keine Chance für ein normales Leben.
Der erfolgreiche Anwalt sagte ebenfalls, dass ihn die traurige Kindheit und die schlechten Erfahrungen mit seinem Vater zu dem machten was er ist. Er habe schon in ganz jungen Jahren entschieden, dass er aus diesem Umfeld heraus wolle und er niemals so sein würde wie sein Vater.

Auch ich hatte jetzt mit einer schlechten, unfairen und schmerzhaften Situation zu tun, verursacht von Beamten eines Landes in dem ich einmal leben wollte.

Ich konnte mich jetzt entscheiden, entweder in die "Hymne" mit dem Titel "Amerika ist so böse" einzustimmen, - ein Vorurteil und eine Einstellung, die viele Europäer vertreten. Eine solche Haltung ist mir in diesen Jahren immer und immer wieder begegnet. Oder ich konnte mir jene Amerikaner zum Beispiel nehmen, die oft den extremsten Situationen mit außerordentlicher Kraft und positiver Einstellung trotzen. Ich entschied mich für das Zweite und erinnerte mich an den Hurrikan Katharina und das Bild einer Familie, die vor ihrem total zertrümmerten Haus steht und in nahezu sieghafter Haltung ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringt, dass alle am Leben sind.

Glaubt mir, der einfachere Weg wäre sicher die "Hymne" gewesen, meine Seele war ganz darauf eingestellt!! Es wäre mir nichts leichter gefallen, als über Amerika herzuziehen, aber diese "Strategie" habe ich verworfen, wenn auch nicht im Einklang mit meinen Gefühlen.

Stattdessen entschied ich mich für folgenden "Katastrophen-Plan":

1.) Ich gebe nicht auf (Aufgeben tut man nur einen Brief)! Mein Ziel hat
sich nicht verändert, vielleicht die Route.
2.) Keine Schuldzuweisungen:
Ich ENT-schuldige alle Beamten und Menschen, die mich in diese Situation
brachten und keine Verantwortung dafür übernahmen, aber auch jenen, die
mir nicht halfen, auch wenn sie die Macht dazu gehabt hätten.
Ich ENT-schuldigte auch mich selbst, und die Worte "wäre ich doch nur"
und "hätte ich nur nicht" mussten aus dem Vokabular entfernt werden.
3.) Kein Selbstmitleid
Ich durfte meiner Seele nicht erlauben, mich hinunter zu ziehen.
Selbstmitleid ist einer meiner größten Feinde, und es gibt viele Waffen
um diesen Feind zu besiegen (Essen ist keine davon)!
Waffe Nummer 1: Wegschauen vom Schlechten und hinschauen zum Guten.
Waffe Nummer 2: Mehr mit Menschen zusammen sein, die mich aufbauen, als
mit jenen, die mich runter ziehen (manchmal hat man keine Wahl ;-)
Waffe Nummer 3: Aktivität (Arbeit, Involvement, soziale Kontakte pflegen)
Waffe Nummer 4: Ruhe (3 und 4 sind kein Widerspruch!), man kann es auch
Frieden nennen, - inneren Frieden (auch wenn es draußen d'runter und
d'rüber geht).

Diesen Plan hatte ich mir ausgedacht, ihn aber durchzuführen war nicht leicht. Immer wieder wollten mir meine Gefühle einen Strich durch die Rechnung machen. Tagsüber hatte ich zwar die Zügel fest in der Hand, aber wenn es dann Zeit zum Schlafen war, ließ ich meinen Tränen oft freien Lauf. Da waren keine Arme, die mich umfingen, und der gleichmäßige, leise Atem meines Mannes, den ich so gerne in meinem Nacken spürte, fehlte mir so sehr. Keine Strategie dieser Welt hätte mich in diesen einsamsten Stunden von der Realität ablenken können, - keine Strategie von der Welt, höchstens eine himmlische:

Psalm 139, 1-7:
HERR, du hast mich erforscht und erkannt. Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von fern. Mein Wandeln und mein Liegen - du prüfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut. Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge - siehe, HERR, du weißt es genau. Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, du hast deine Hand auf mich gelegt. Zu wunderbar ist die Erkenntnis für mich, zu hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen. Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht?

Gleich nachdem ich mir einen neuen Laptop gekauft hatte, um mich mit meinem Mann via Skype zu unterhalten, verbesserte sich unsere Kommunikation so sehr, dass wir oft sogar herzlich lachen konnten. Wir hatten einen kindischen Weg gefunden, um uns über die Ereignisse der Woche am Laufenden zuhalten. Die Arbeitszeiten meines Mannes und der Zeitunterschied von 8-9 Stunden (Winterzeit/Sommerzeit) erlaubten uns nicht, wochentags zu telefonieren. Freitag, Samstag und Sonntag waren aber dann unsere Tage. Bei meinen vielen Besuchen, brachte ich meinem Mann jedes Mal einen Plüsch Bären mit, und manchmal sogar zwei. Es musste eine ganz bestimmte Marke sein, nur diese Bären hatten es uns angetan. Wir waren auf den Bären gekommen, weil bei unserer ersten Rundreise durch die westlichen Staaten der USA, gleich in der ersten Nacht am Campground ist uns ein Bär begegnet, oder besser gesagt, es waren zwei. Aber ich war so schnell im Auto, dass ich nur einen gesehen hatte. Dieses Ereignis und aber auch die kindische Ader meines Mannes hatten uns zu Bären Sammlern gemacht. Alle Bären "lebten" in Amerika (ohne Greencard) und zierten eine Kommode in unserem Schlafzimmer. Wenn uns dann mal nach stundenlangen Skype Video-Verbindungen der Gesprächsstoff ausging, begannen die Bären zu "sprechen". Mein Mann verstellte seine Stimme und hielt eine dieser Figuren ganz nah an die Kamera und ich lachte mich krumm. Verschiedene Bären hatten verschiedene Stimmen und sie sprachen über Politik, Tagesereignisse oder einfach nur über Banales.


Mein Mann making Fun!


Das war unsere kleine Welt und so vergingen die Wochen und Monate. Ich hatte auch wieder Arbeit gefunden, aber nachdem ich weniger verdiente als meine Arbeitslosen Entschädigung ausmachen würde, ließ meine Einstellung sehr zum Wünschen übrig. Nach 2 Monaten wurde ich gekündigt, und ich muss zugeben, ich hätte mich auch gekündigt. Ich verkaufte Inserate, und zwar über Telefon, und "Cold Calls" waren noch nie meine Spezialität gewesen. So sehr ich mich auch bemühte, es wollte einfach keine Begeisterung und kein Feuer in mir aufkommen, und so blieben sie ihrem Namen getreu "cold Calls".

Wieder arbeitslos (aber nicht untätig), entschied ich mich, die Zeit gut zu nutzen. In erster Linie wollte ich meine Familie in der Steiermark öfters sehen, meinen Sohn und die Enkelkinder, meinen Bruder und meine Schwägerin und auch meine Cousine und ihre Familie. Auch frischte ich einige alte Freundschaften wieder auf, für die es früher kaum Zeit gab. Bald merkte ich, dass diese Zeit enorm wertvoll war, um die Beziehungen zu den Menschen, die ich am meisten liebte, zu festigen. Früher hatte ich ja wenig Zeit, und auch die Arbeit und Geschäfte meiner Familie ließen es nie zu, weit über die Pflichtbesuche zu den Feiertagen hinauszukommen.

Auch nutzte ich die Zeit, und buchte Kurse um mein Englisch zu verbessern. Und schließlich bereitete ich mich auch noch auf ein Online-Geschäft vor, das ich dann in Amerika durchführen wollte.

Uns so verging die Zeit!

Im Dezember 2007 warf ich dann wieder einmal einen Blick auf die Homepage der Einwanderungsbehörde um nachzusehen, an welchem Einreichungsdatum gerade gearbeitet wurde. So konnte man ein wenig erahnen, wie lange ich noch auf meine Green Card zu warten hätte.

Mein Datum war der 30. Juni 2003 (an diesem Tag hatte mein Mann für mich angesucht). Im Dezember 2007 waren schon die Ansuchen des März 2003 in Bearbeitung, was für mich bedeutete, dass, wenn der Trend beibehalten würde, mein Ansuchen "schon" im März 2008 an die Reihe käme. Und bis dahin wären es nur mehr 3 Monate gewesen. Mein Anwalt meinte zwar, dass man nie weiß, wie lange an einem Datum gearbeitet würde, weil man ja nicht wüsste, wie viele Ansuchen an diesem Tag eingereicht wurden. Es gibt oft Stichtage, zum Beispiel vor einer Gebührenerhöhung, und an solchen Tagen kann sich das Volumen der eingereichten Ansuchen gewaltig erhöhen. Deshalb ist es unmöglich anhand dieser Information Prognosen zu erstellen.

Aber ich hatte wieder einen Grund zu Hoffnung und Vorfreude gefunden. In Etappen zu denken war schon immer einfacher für mich. Vier mal 3 Monate erschien mir kürzer als ein ganzes Jahr.

Immer öfter schaute ich nun in die Website des USCIS (U.S. Citizenship and Immigration Service) und der Trend schien sich fortzusetzen. Im Januar 2008 wurde der April 2003 bearbeitet, Im Februar der Mai und im März..... JA, da kam der Juni 2003 dran!!!! Yahooooooo, oder Juhuuuuuu (in Deutsch)!!

Vorfreude kam auf in mir, und ich erwartete jeden Tag den Brief vom Konsulat. Aber die Tage vergingen und die Wochen auch, und der ersehnte Brief kam einfach nicht an. Inzwischen war schon der Juli und der August 2003 in Bearbeitung und ich dachte mir, vielleicht ist die Bearbeitung selbst ein langwieriger Prozess. So ging der März vorbei, der April und auch der Mai. Meine Strategie verließ mich immer mehr, und die Gefühle und dunklen Gedanken übernahmen wieder das Ruder in meinem "Lebens-Boot auf hoher See". Unter normalen Umständen hätte man ja mal beim Konsulat nachfragen können, aber in meinem Fall?? Nicht dass ich wieder jemanden auf die Zehen steige! Besser warten und r-u-h-i-g sein.

Inzwischen fragten mich immer mehr Leute, wann ich denn nun endlich meine Greencard erhalten würden. Weil ich nun keine genaue Erklärung mehr bereit hatte, sah ich mich nun immer öfters diesen Blicken ausgesetzt, die mir weismachen wollten, dass ich ein armes, bemitleidenswertes Geschöpf sei, das sich ganz schön in etwas verrannt hatte. Solche Blicke und zu viele Fragen, und es dauerte nicht mehr lange, bis ich wieder an mir zu zweifeln begann.

Juli 2008, es waren nun schon 5 Jahre und ein Monat vergangen, seit der Einreichung, und mein Mann und ich waren ziemlich am Ende. Ich erinnerte mich an die Konsularin, die mir einmal gesagt hatte, dass es auch 7 Jahre dauern könne. Hatte sie vielleicht noch immer ihre Hände im Spiel? Sie war zwar schon längst nicht mehr in Österreich, aber ...... ? - ? - ?

Irgendwann Ende Juli war er dann endlich da: DER BRIEF !!!!! Der l-a-n-g-ersehnte Brief, der über Irrwegen zu mir gekommen war, weil meine Adress-Änderung, die ich 1 Jahr früher bekannt gegeben hatte, bis dato noch nicht eingebucht war. Mein Interview Termin war auf den 11. August festgesetzt. Gleichzeitig mit dem Brief kam auch noch etwas anderes an, ein wohlbekanntes Gefühl der Angst. Sogar während ich diese Zeilen schreibe, kann ich sie wieder fühlen, die Angst der Willkür von Menschen in Macht ausgesetzt zu sein. Jetzt natürlich in abgeschwächter Form, ich brauche ja keine Angst mehr zu haben, aber die Erinnerung ist noch hell wach. Es ist so als ob man zum Zahnarzt geht, zu einem, der dir immer sagt, es tut nicht weh, und dann bohrt er dir jedes Mal in die Zunge! Nur mit dem Unterschied, dass man zu einem solchen Zahnarzt kein zweites Mal gehen würde, ich musste aber zurück zum "Tatort". Vier mal hatte man mir in den letzten 5 Jahren schon das Visum verweigert, wie würde es diesmal sein? Faktisch hatte ich nichts zu befürchten, rechtlich gesehen war alles in Ordnung, aber meine Gefühle konnten mit Fakten absolut nichts anfangen.

Um nicht vor Aufregung zu sterben, noch bevor ich diese grüne Karte je gesehen habe, konsultierte ich einen Anwalt und beauftragte ihn, mich bei dem Interview zu begleiten. Es war schon so viel Geld in dieses Dilemma geflossen, da sollte es auf diese Anwaltsgebühren auch nicht mehr ankommen.

11. August 2008, mein Interview:

Alles war bestens vorbereitet, die Dokumente, die Impfbestätigungen und die Zahlungsbelege, nichts was auf der Liste stand wurde vergessen. Auch mein Anwalt war dabei und angemeldet, was uns beiden erlaubte durch den Security Check zu gehen. Wir warteten nicht sehr lange bis mein Name aufgerufen wurde und wir beide vor der jungen Beamtin standen. Sie machte einen netten Eindruck auf mich, aber sie erlaubte meinem Anwalt nicht bei mir zu bleiben, und so musste er zurück in den Wartebereich.

Alles verlief sehr ruhig, die Dokumente wurden durch gesehen und alles war in OK. Dann fragte mich die Beamtin, ob die Ehe mit meinem Mann noch aufrecht sei, und ob ich das beweisen könne. Ich legte ihr den Grundbuch-Eintrag unseres Hauses in Amerika vor, aber der schien sie nicht sehr zu beeindrucken. Sie fragte mich um etwas Aktuelles, wie Gruß-Karten und Geschenke. Oje dachte ich, mein Mann schickt mir keine Karten, wenn er mir schrieb, dann über E-Mail, aber seit Skype war das sehr selten. Auch die Zeit der Geschenke war vorbei, verursacht durch das "Green Card Budget Defizit". So konnte ich ihr nur zusagen, dass ich versuchen würde, ein Skype Protokoll zu bekommen, ohne zu wissen ob das überhaupt möglich war. Weshalb die Konsularin ein gemeinsames Eigentum nicht als Beweis akzeptierte, fand ich eigenartig, aber ich musste das akzeptieren.

Die Beamtin war aber wirklich sehr nett, sie verstand sehr wohl, dass sich meine Nerven im Ausnahmezustand befanden, und so sagte sie in ganz ruhigem und freundlichen Ton: "Sie brauchen keine Angst zu haben, ich gebe ihnen heute zwar eine Ablehnung, aber sofort, nachdem sie mir die fehlenden Unterlagen bringen, erhalten sie die Aufnahme Genehmigung".

Ehrlich gesagt, obwohl die Beamtin sehr nett war, hatte ich mein Vertrauen in dieses System verloren. Meine Nerven waren so angespannt, ich war mir nicht sicher, ob ich noch viel mehr ertragen konnte.

Gleich nach dem Interview bin ich nach Hause gefahren und habe alles was mir der Toni geschickt hat ausgedruckt. Auch ein Geschenk hatte er mir geschickt, ein außergewöhnliches Geschenk noch dazu! Zu Weihnachten hatte er mir einen Stern gekauft, nicht irgend einen, - einen ECHTEN Stern (!) in der Milchstraße. Der Stern trägt nun sogar den Namen Gerlinde. Leider konnte ich den Stern nicht vom Himmel runter holen, aber das Zertifikat, dass mir Toni ge-mailt hat, druckte ich aus. Sollte das nicht reichen, würde ich sie auf den Stern schießen ;-)!

Ja und dann waren da noch die Skype Protokolle, ich hatte ja keine Ahnung dass wir so viele Stunden telefoniert hatten, aber das war wohl das stichhaltigste Indiz, dass es sich hier um keine Scheinehe handelt.

Das Interview war am Montag, am Dienstag Morgen war ich schon wieder im Konsulat in der Hoffnung, nun den Pass mit dem Stempel zu bekommen, aber leider war meine Beamtin noch nicht im Konsulat. So ließ ich meine Beweisstücke dort und man sagte mir, dass mich die Konsularin anrufen würde, wenn alles OK ist. So bin wieder ohne Pass nach Hause gefahren und wartete auf den Anruf, aber ich wartete vergeblich.

Mittwoch: kein Anruf! Donnerstag: kein Anruf! Am Freitag war ich schon wie gelähmt, ich konnte mich mit nichts mehr ablenken, starrte nur noch auf das blöde Telefon und dann..................... endlich !!!.......... hat es geläutet: "Ihre Aufenthaltsgenehmigung ist fertig und sie können ihren Pass jederzeit abholen", sagte eine freundliche Stimme. Und ich
dachte mir, "GOTT SEI DANK!!!!... Noch ein paar Tage länger, und ich einen psychologischen Notdienst gebraucht!" Aber ich sagte nur ganz cool: "Vielen Dank für Ihren Anruf, ich werde meinen Pass am Montag abholen."

Sofort rief ich meinen Mann an, obwohl es bei ihm mitten in der Nacht war, auch meine Familie und die engsten Freunde hatten schon alle auf meinen Anruf gewartet, und einige sagten mir dann, dass sie schon lange nicht mehr geglaubt haben, dass ich diese "Grüne Karte" jemals sehen würde.

Und dann war nur noch eines zu tun:

Ein Flugticket zu kaufen! Wie üblich bei British Airways, die fliegen Phoenix direkt an.

Der niedrigste Preis war am 31. August, oder ich hätte noch ein paar Wochen länger warten, oder mehr bezahlen müssen. Das waren zwar nur 2 Wochen um den Haushalt aufzulösen und um mich von Familie und Freunden verabzuschieden.

Aber das war genau richtig! 31. August 2008

Fortsetzung folgt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen