Samstag, 7. August 2010

Meine Story Teil 14 (Immigration)

Nachdem ich den Flug für 30. August 2008 gebucht hatte, blieben mir noch 2 Wochen um die Wohnung in Ordnung zu bringen, zu packen und um mich von meiner Familie und den engsten Freunden zu verabschieden.

Hier ein Bild von meiner Kirchengemeinde bei meinem Abschied am 24. August 2008:

Oase des Lebens, Wien/Vösendorf

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Besonders gefreut habe ich mich, dass mich meine Schwägerin noch in Wien besucht hat. Mein Bruder hatte zwar keine Zeit durch das Geschäft, das die beiden führen, aber wir 2 girls haben es uns richtig schön gemacht. Wir haben uns die schönen Wiener Sehenswürdigkeiten angesehen und hatten richtig Spaß.


Meine Schwägerin und ich im Prater
Vor dem Palmenhaus in Wien/Schönbrunn

(Wien ist eine wunderschöne Stadt, und ich werde bei Gelegenheit noch mehr Bilder von meinen oftmaligen Sightseeings mit Freunden und Familie hier posten.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
3 Monate bevor ich endgültig ausreiste, hatten wir noch unser jährliches Cousin/en-Treffen, an dem ich jedesmal mit Freuden teilgenommen habe. Dieses war mein letztes, nicht lange vor meiner Ausreise, und ich hatte es gleich auch als meine Abschiedsfeier ausgenutzt. Ich hoffe sehr, mal eines in Arizona organisieren zu dürfen.


Das sind meine Cousinen und Cousins mit Ehepartner und auch mein Bruder (hinter mir).
Zu meiner Rechten mein Onkel, der uns immer als Busfahrer aushilft.



Das war dann der fröhliche Ausklang, ich vermisse  Euch alle sehr! Ich hoff, dass ich das nächste mal wieder dabei sein kann.

Einer meiner Cousins hatte auch zufällig ein Familientreffen mit Onkeln und Tanten geplant zu dem ich auch eingeladen wurde, somit hatte ich auch die Gelegenheit, mich bei den Geschwistern meines verstorbenen Vaters, also bei meinen Onkeln und Tanten zu verabschieden:

Im Haus bei meinem Cousin

                                               Hier meine Onkeln und Tanten und die Frau meines Cousins mit den Kindern.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Auch meine Schwiegereltern waren traurig als ich sie das letzte Mal vor meiner Abreise besuchte. Ich war sehr oft mit ihnen beim Heurigen, das sind die gemütlichen Wiener Weinlokale mitten in denWeingärten von Neubau und Grinzing.

Bye Bye

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Natürlich gab es noch viele andere Good Byes, die ich nicht alle extra fotografiert habe, aber hier noch einige Fotos:


Die Lady in grün und Ihr Mann (links außen) haben mir ihre 2. Wohnung zur Verfügung gestellt, umsonst für fast 2 Jahre!!!  DANKE!!! Das zweite Ehepaar sind zwei ehemalige nachbarn von mir.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

.....und noch mehr Bilder von Freunden aus meiner Gemeinde:


Allesamt aufgenommen bei einer Hochzeit!

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

und hier noch mehr Bilder:


Mein ehemaliger Boss, einer meiner Lieblings-Kunden (mit Kafeeschalerln), eine Arbeitskollegin, und 3 meiner ehemaligen Arbeitskollegen.  Der junge Mann im rechten Bild ist leider bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen, ich werde ihn nie vergessen, er war eine Lachkanone!  Wir vermissen ihn alle sehr!
Die beiden Girls im rechten Bild haben mir Wien Simmering schmackhaft gemacht, besonders wenn wir uns zu einem gemütlichen Frühstück im EKZent getroffen haben. Wenn man fast 2 Jahre lang in kein knuspriges Wiener Semmerl gebissen hat, fühlt man sich ziemlich verloren.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zwischendurch habe ich natürlich fleißig mit meinem Mann ge-skype-t und so vergingen auch noch die letzten Tage bis zu meiner Abreise:





Ich konnte es kaum erwarten, wieder bei meinem Mann zu sein. Ich war auch sehr neugierig, denn zu unserer Bären Familie hatten sich inzwischen noch zwei andere Mitbewohner gesellt, der Kater Smokey (grau), der uns zugelaufen ist, und Maugli (der kleine schwarze), den der Toni aus dem Tierheim geholt hat, damit es dem Smokey nicht so langweilig ist.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Alles war schnell verpackt und was nicht Platz gehabt hat, wurde verschenkt. Der Flug war gebucht und bald war der 30. August da. Ich hatte natürlich schwere Koffer, viel zu schwere, aber mein Sohn war so lieb und hat sie mir zum Bahnhof geschleppt, aber nicht bevor wir uns noch zu einem gemütlichen Abschiedsessen in einem chinesischen Restaurant in Wien zusammen gesetzt hatten.

Hier meine kleine Familie, mein Sohn mit Lebensgefährtin und meine beide Enkelkinder:


Hier das letzte Bild im engen Zugsabteil des Schlafwagens in Richtung Frankfurt Flughafen. (Ich musste mit dem Zug fahren, da ich zu viel Gepäck für einen Inlandsflug hatte).
Wir kamen fast zu spät, nach dem Essen waren wir noch in die Innenstadt geschlendert, und der Abschied war schwer. Schade, dass sie mich noch nie besucht haben, es ist nun schon fast 2 Jahre, seit ich sie das letzte Mal gedrückt habe.

Bye Bye..... cry cry
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Zugsfahrt war OK, ich konnte sogar ein wenig schlafen, aber natürlich wäre ich lieber geflogen. Die Bahnstation ist direkt unter dem Flughafen gelegen, und über eine Rolltreppe geht es direkt hinauf zu den Airlines zum Check in, aber es wäre mir fast nicht möglich gewesen, mit meinen schweren Koffern hinauf zu gelangen. Ich hatte 3 Trollies aber nur 2 Hände und es gibt keine Carts am Bahnsteig. Es waren auch keine Leute zu sehen, die freie Hände gehabt hätten, es war ja 4 Uhr morgens!!  Hätte sich nicht ein netter Herr vom Reinigungspersonal um mich angenommen, ich weiß heute nicht wie ich das sonst geschafft hätte.

Der Flug war angenehm, bei weitem nicht so stressvoll wie die vielen Flüge davor, aber ich muss zugeben, dass ich nicht ganz entspannt war. Nicht dass dem Beamten bei der Passkontrolle noch etwas einfiel um mir das Leben schwer zu machen.

Mein Reiseziel war Las Vegas, das war der billigste Flug, den ich so kurzfristig bekommen konnte. Dort hatte ich aber fast 8 Stunden Aufenthalt, nachdem ich dort dann ohne irgend ein Problem

                                       ENDGÜLTIG IN DIE USA IMMIGRIERTE!!!!

Ich habe in Las Vegas eine ganz liebe Freundin, eine Österreicherin, die dort schon lange lebt. Sie hat mir angeboten, mich vom Flughafen abzuholen und mit mir die Zeit tot zu schlagen, bis ich dann weiter fliegen konnte. Sie hat sich sogar extra für mich frei genommen, hat mich mit zu sich nach Hause gebracht, wo sie mich verwöhnt hat. Danach hat sie mich noch in eine ganz tolle Mall geführt und dann wieder zum Flughafen.


Danke für deine Gebete und dass Du nie aufgehört hast zu glauben, dass die "Tür" nach Amerika für mich offen ist!

Ich bin sehr, sehr dankbar für die vielen lieben Menschen, die mich auf meiner fast endlosen Reise durch das Green Card Labyrinth begleitet haben!



Ja und nach einer weiteren Stunde Flugzeit war dann meine fast 48 Stunden lange Reise zu Ende:

Ankunft in Phoenix, 31. August 2008:


Endlich wieder zusammen!!!! Mein Mann und ich am Flughafen Sky Harbor in Phoenix!

:

Happy together!!!
Mein Mann hat mich wie immer, am Weg nach Hause, in ein nettes Restaurant eingeladen



Nun war ich endlich ein LEGAL PERMANENT RESIDENT!! Zwar sehr müde, aber nicht zu müde zum Feiern:

                                               


Das war meine Story!  Danke für's Lesen. Wie es dann weiter ging, und vor allem, wie ein Leben in Amerika aussehen kann, werde ich Euch schildern wann immer ich mal Lust dazu habe.

The End

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Gerlinde
    ich habe gestern den ganzen Tag damit verbracht Deinen Blog bzw. Bericht über Deinen versuch in den USA für immer zu bleiben gelesen. Wahnsinn. Teilweise hab ich fast geweint weil mir das alles so nah ging. Wir sind weder in den USA noch haben vor momentan vor zu Immigrieren, aber mein Mann und ich wir lieben die USA und denken darüber nach vielleicht wenn wir in Rente sind.
    Aber als ich dann noch gelesen haben, dass Dein Mann und Du ihr nicht mehr verheiratet seit hat mich das schon geschockt. Mensch du nimmst so viel die Jahre auf Dich um bei ihm zu sein und nun bist du alleine! Aber recht hast du, dass Du bleibst, denn wenn Du schon mal da bist. Hätte ich nicht anders gemacht.
    Habe Dich auf Facebook gesehen und Dir eine Freundschaftsanfrage geschickt.
    Würde mich sehr freuen von Dir zu hören und vorallem wie es Dir denn jetzt geht?
    Sende dir Liebe Grüße und hoffe Du lässt dich nicht unterkriegen. Du bist so ne Starke Frau..

    glg Sanne

    AntwortenLöschen